25. Jahrestag der Grenzöffnung in Ullitz
Ein ganz normaler Konvoi mit ca. 100 Trabis sollte es werden. Doch dann kam alles anders.Tausende Menschen säumen den Straßenrand entlang der B 173, geballt in Ullitz und in Richtung Plauen und Hof immer weiter abnehmend. Die Veranstaltung scheint mehr und mehr aus den Rudern zu geraten. Mit so einem Ansturm hatte wohl keiner der Veranstalter gerechnet. Die Grenzer und VoPo`s haben alle Hände voll zu tun, die Menschenmassen halbwegs von der Straße fern zu halten. Notdürftige Absperrungen kommen zu spät, jeder will ganz vorn der erste sein.
Es kam ein vielfaches an Besuchern als geplant
Nach und nach treffen unzählige Medienvertreter, die OB`s von Hof (Dr. Harald Fichtner) und Plauen (Ralf Oberdorfer), die Landräte Dr. Oliver Bär und Dr. Tassilo Lenk sowie der Trogener Altbürgermeister Karl Becher ein. Jetzt wird die Grenze symbolisch für kurze Zeit wieder dicht gemacht, um dann wieder geöffnet zu werden. Beide OB`s halten eine kurze Rede und dann ist es endlich soweit. Der erste Trabi rollt an, wie vor 25 Jahren ist es der von Albrecht Gemeinhardt aus Sachsgrün. Die Menge ist nicht mehr zu halten. Die Gasse ist gerade mal so breit, daß sich die Autos im Schneckentempo hindurch zwängen. Die Fahrer werden interviewt, die Pappen regelrecht hin und her gerüttelt.
Als Begrüßungsgeschenke gab es Schokolade und Bananen
Es gibt Begrüßungsgeschenke – natürlich Schokolade und BANANEN. Mit letzteren in den Händen winkt ein kleiner Junge stehend aus dem Schiebedach, ganz so, als würde er sich wahnsinnig über diese Errungenschaft freuen. So langsam setzt sich dann der Tross aus mittlerweile ca. 200 Fahrzeugen in Richtung Hof in Bewegung. Entlang der Strecke warten weitere fröstelnde Zuschauer auf das anrollende Spektakel, das wegen einiger Verzögerungen ganz schön auf sich warten ließ.
Die Feier ging an der Freiheitshalle Hof weiter
Auf dem Parkplatz der Hofer Freiheitshalle wartet das THW indes auf die „ersten Besucher aus dem Osten“. Die Anzahl der Schaulustigen hält sich hier allerdings in Grenzen. Vielmehr sind es Besucher, die sich mit „Ehemaligen“ verabredet haben. Man plauscht, stärkt sich mit Kartoffelsuppe, gönnt sich eine Coca-Cola oder zum Aufwärmen einen Tee. Die Trabis, Wartburgs und einige historische Militärfahrzeuge werden begutachtet und man fachsimpelt über die Fahrzeuge.
Schließlich machen sich die ersten wieder auf den Heimweg und so nach und nach leert sich der Parkplatz wieder. Die erneute Grenzöffnung ist überstanden……….